Den falschen Weggangs - infosperber

2021-12-07 03:03:09 By : Mr. Dave Wu

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Geschichtslektion zur «Ökonomie der Masslosigkeit» en Lösungsansätze für zukunftsfähiges nachhaltiges Handeln: Drei Sachbücher aus dem Metropolis-Verlag © metropolis

Hans Steiger / 6.12.2021 Wie begon het kapitalisme? Wie führt er? Was konnte ihn ablosen? Een paar Kostproben ökonomischer Möglichkeitswissenschaft.

Bereits im Herbst combinierte ich hier Zwei Bücher, die "de passages leren kennen". Zie zeigten, dass Genügsamkeit ein Schlüsselbegriff für den Weg in die Zukunft wäre. Hier als Nachtrag noch eine kleine Geschichtslektion zur Masslosigkeit sowie ein Abstecher in das von ökologischen Herausforderungen neu moving Feld der Pluralen Ökonomik, werden die Grenzen des Wachstums anerkannt.

Bernhard Ungericht, de meest dominante «Immer-mehr und Nie-genug!» beleuchtet, ist von Haus aus Politikwissenschaftler, an der Universität Graz für «Wirtschaftsethik und Verantwortungsmanagement» zusters. Zuhanden williger Unternehmen heeft ook Konzepte für zukunftsfähges nachhaltiges Handeln vor ingesteld. Da aber sind die letzten 5000 Jahre im Blickfeld. Gefragt wird, when und warum sich das fatale «Prinzip Masslosigkeit» durchsetzen und etablieren konnte, welches die Ökonomie und die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts charakterisiert. Um die Kernfrage des Buches knapper zu fassen: Wie begon het kapitalisme? Denn auch diesem Begriff is niet ausgewichen. Zumal sich dessen neoliberale Variante später, vor allem im Umfeld der Globalisierung, als verheerlijkende erwies. Kapitalgesellschaften und Börsen werd ooit perfecte Institutionen der Gier. Dabei konnten sich die Eliten des imperialen Nordens weitgehend auf eine «stillschweigende Komplizenschaft» der von Machtzentren ferncontentnen «privilegierten Konsumenten». Sie wurden «Nutzniesser», blieben aber «gleichzeitig auch Opfer»; ihr relativer Reichtum und ein komfortabler Lebensstil auf Kosten andere macht sie zu einem integralen Teil der weltweiten strukturellen Gewalt.

Mooi in de Antike wurden mit Münzgeldwirtschaft, een hiërarchische Schichtung der Gesellschaft sowie einer bis heute dominierenden «radicalen Vorstellung von Eigentum» die entscheidenden Weichen (falsch) gestellt. Voor Eigentlich Kurzer Zeit! Denn im Prolog verweist der Autor darauf, dass der Homo sapiens unsere Welt vor mehr as 20'000 Jahren zu bevölkern begonn. Würde dieser Zeitraum für eine geraffte Darstellung der Dynamik zu einem einzigen Tag condensed, bestimmten knapp 23 Stunden egalitare en coöperatieve Jäger- und Sammlergesellschaften das Geschehen. Seit rund einer Stunde sind wir mehrheitlich sesshaft, 58 minuten doorgebracht in een «subsistenzorientierten» systeem, waren genügsam bemüht, für uns Lebensnotwendiges zu erzeugen. Seit Zwei Minuten sind wir Fileteil einer zunehmend expansiven Ökonomie der Masslosigkeit. «Und erst vor einigen Sekunden wurde diese destructieve Logica zo globaal, thats sie heute das Leben auf dem ganzen Planeten bedroht.» Dat is het geval met een "Verwandlung der Welt" verbundenen Plünderung kam, habe nicht primär mit neuen technologen Möglichkeiten zu tun, concrete Ungericht, sondern weit more mit social Faktoren. In der Folge leuchtet er kulturelle Elemente aus, zum Beispiel die Rolle der Religionen und besonders kritische die ideologische Funktion der Wirtschaftswissenschaften. Diesedien den am Status quo Interesses auch als Religionsersatz.

Mit der sich verschärfenden ökologischen Krise come non noch «Techno-Religionen» hinzu. Gottgleich wollen wir Wunder bewirken, Klimakatastrophen im letzten Moment mit Geo-engineering voorkomen. Am deutlichsten wird der Grössenwahn im Glauben, uns von den natürlichen en lebenserhaltenden Systems der Erde losen zu können. Het is absurd: Wir scheinen als Menschheit nicht im Stande zu sein, die Lebensgrundlagen intakt zu erhalten, aber wir träumen davon, buitenaardse Kolonien zu errichten und sicher funktionierende künstliche High-Tech-Habitate zu aankoop. «Letztlich sich dahinter sich dahinter die immer gleiche Hoffnung der ökonomischen Eliten, die zerstörten Orte verlassen zu können und ewig plündernd weiterzuziehen.»

"Weiter wie bisher" eröffnet in jeder Hinsicht dystopische Perspektiven. Es were auch Grenzen im Menschen selbst überschritten – «sein Körper, sein Gehirn, sein Psyche were zur ressource», leistungssteigernden Substanzen trees und Versuche mit Implantaten schreiten voran. Zudem sind die digitalen Welten unendlich. Von den dort präsenten selbstlernenden Algoritmen waren wir zu nichts zwungen, das wir nicht wollen, "aber wir were allmählich lernen, zu wollen, was sie uns raten". Und aus den Hilfsmitteln können Instrumente totaler Kontrolle were, mit denen sich eine Elite ihre Macht in one Krisenlage zu sichern sut. Es gibt Passagen, die ein bisschen nach Verschwörungstheorie riechen. Maar als Warnung gehen sie unter die Haut.

Leider met snel leren Händen…

Ziemlich spät taucht auch in diesem Buch die other Wie-weiter-Frage auf – wie Anders weiter? Wir stehen offensichtlich an Scheidewegen. Maar wer nun nach Jahrtausenden mit konträrer Fortschrittsvorstellung «eine Ökonomie dessrecht Masses skizzieren will, steht mit fast leeren Händen da». Prägungen unserer Identität, unserer Beziehungen, des Eigens Denkens, erschweren die Neuorientierung, aber auch die Institutionen, die Gesellschaft, « und unsere Begierden ». Auf den zehn alleletzten Seiten wird dennoch ein Pfadwechsel postuliert und rudimentär skizziert. Zo ook Ziel der Wirtschaft: Regionalität und Resilienz. Da gäbe es einfach «keinen Platz mehr für global agierende Konzerne», die Profitmaximierung über Bedürfnisbefriedigung vormt. «Is dat gedaan? Vermutlich niet. Aber wir haben die Wahl, aus unserer Geschichte zu lernen.» Es läge an uns, «neu zu antwoord, wer wir sein wollen und was ein gutes Leben ausmacht.» Wie eingangs erwähnt wären in früheren Publikationen des Autors konkretere Konzepte, gar Alternativstrategien für Unternehmen zu finden. Vielleicht was waar als het wijzer was, mit aller Deutlichkeit zu zeigen, auf welche Abgründe eine noch full auf Wachstum trimmte Wirtschaft hinsteuert.

Im gleichen Verlag erschien mit «Wege, Auswege, Holzwege» door Lars Hochmann eine Tekst, die solches eher mosaikartig locker aufgriff – aber als Band 71 einer Reihe, die trocken ‹Theorie der Unternehmung›. Met de titel des ersten Beitrages, der dort eine "Kritik der Trampelpfade und weitere Einwürfe zum Geleit" is verloren, die positie als oppositionell verortet: "Trotzdem." Offenbar beweegt zich inzwischen selbst im Ökonomiebereich einiges. Hochmann en andere jedenfalls wollen die Wirtschaftszur «Möglichkeitswissenschaft», zu einer Zukunftswissenschaft machen. Met seiner 2021 geschaffenen Professur für Transformation und Unternehmung is er wohl in Koblenz an der Cusanus-Hochschule am directigen Ort. Gegründet wurde sie 2015, um Studierenden der Wirtschaftswissenschaften neue Wege zu ebnen. Als je weet wat je wilt weten, het is vers als een "Hochschule für Gesellschaftsgestaltung" profiel hatte, noch de klimaatcrisis, noch de Corona-Pandemie hinzu. Die neue Herausforderung werd in einem Projekt gleich aktuell aufgegriffen. Non ligt bij «Geschichten des Gelingens» dessen Schlussbericht vor.

Wie ging Unternehmen aus der Alternativszene mit dieser schlagartigen Krise um? «Waschbär», ein Vertrieb von nach stranden Umwelt- und Sozialcriterien ausgewählten Produkten, dürfte bei einigen von uns bekannt sein. Ihm wurden die vorhandenen Online-Erfahrungen zum Vorteil. Auch eine auf Spenden angewiesene Organisatie, die festsitzende Flüchtende is met Nothilfe für in Lagern ist, is beleuchtet. In ihrem Bereich sei es «nichts Neues, kreativ nach Wegen zu suchen, um at all tätig were zu können». Empathie Krisen gab es schon zuvor. Die meisten Beispiele kommen aus dem Kulturbereich, einem von den Corona-Massnahmen speziell betrokken Sector. Hier gehört Kreativität auf other Art ohnehin zum Beruf.

Was nun leicht aufgeplustert een «Forschungsbericht» vorgelegt wird, sind eigentlich strukturierte Interviews, welche Studierende mit Leuten in zentralen Funktionen führten. Ermutigend ist es, zu erfahren, dass kleine und selbstverwaltete Betriebe sich offenbar flexibeler als vale Grossorganisationen auf die schwierige Situation einstellen konnten. Voor allem lijkt dadurch die Solidarität eher stärkt als schwächt be zu signal. Allerdings, und das macht die Analyse der Geschichten des Gelingens auch deutlich, müssen die Gelingensbedingungen; bei Entscheidungen dürfen eben nicht Interessen von Kapitalgebenden bestimmend signal. Die als een ideale skizzierte Struktur ist mit «Verantwortungseigentum» charakterisiert. Wer sich davon ein Bild machen will, cann here nicht nur den üblichen «Blick ins Buch» nuts, zonder de Website des Verlages das Ganze digital als Open-Access-Angebot kost einsehen.

Es lohnt sich, bei dieser Occasion nor weiter im Metropolis-Universum zu stöbern. Denn auch dies ist eine Geschichte des Gelingens: Vor jetzt 35 Jahren nämlich engagierte Studierende aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Marburg dessen Grundstein, um alternative Positionen zur akademischen Mainstream-Lehzure sichtbar. Heute zeigen fünfzig Neuerscheinungen pro Jahr sowie die beachtliche Backlist, who meervoud Ökonomie – mit Ökologie, Politik und Gesellschaftsgestaltung knüpft – aussehen könnte.

Bernhard Ungericht: Onderdompelen en Niegenug! Een Kurze-geschiedenis van massaverlies. Metropolis-Verlag für Ökonomie, Gesellschaft und Politik, Marburg 2021, 309 Seiten, CHF 36,90

Lars Hochmann: Wege, Auswege, Holzwege. Metropolis, Marburg 2019, 296 Seiten, CHF 52,90

Geschiedenis van de Gelingen. Inmitten von Krisen Wandelende vormen. Mevr. van Lars Hochmann. Metropolis, Marburg 2021, 307 Seiten, CHF 21,90

Dieser Beitrag ist auch in der «PS»–Winter-Buchbeilage erchienen.

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Artikelen kunnen niet zo interessant zijn, is er grammaticaal fehlerhaft, is er ungeniessbar. Grammatik ist eine Geisteswissenschaft who die Ökonomie, die Gesetze waren niet democratisch bestimmt und schon gar nicht gefühlt. ‹Studierder› kann nicht Synoniem voor ‹Student› sein, auch wenn that Gemeinschaft sich zu 100% einig ist, das anzunehmen. Dus wie ein Student auch dann kein Mann und keine männliche Person ist, wenn all Leser/Hörer das annehmen. Das generic Nomen meint immer eine fleischlose Rolle, niemals de fleischlichen Rolleninhaber. Grammaticaal ist eine Wissenschaft, kleine Vereinbarung.

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